Ironman 70.3 Kraichgau


Arndt Henkel

 

Zwei Athleten der Tri Ducks starteten am Wochenende

 

beim Ironman 70.3 Kraichgau 

 

Zwei Athleten der Tri Ducks Dorsten machten sich am vergangenen Wochenende auf den Weg nach Kraichgau um dort beim Ironman 70.3 an den Start zu gehen. Arndt Henkel und Timm Diekenbrock sollten einen verrückten Wettkampf erleben.

Arndt Henkel hat für uns einen schönen Rennbericht verfasst. Hier nimmt er euch nun mit auf seine Reise beim Wettkampf in Kraichgau über die Mitteldistanz. Viel Spaß beim lesen...

 

Mit dem Ironman in Kraichgau hatte ich noch eine Rechnung offen.

Bei meinem letzten Start 2019 erwischten wir am Renntag den ersten heißen Tag des Jahres und Temperaturen bis 34 Grad kannte mein Körper zu dem Zeitpunkt noch nicht. Am liebsten wäre ich damals 3 Runden im See geschwommen, aber das ging ja nicht, also bin ich in meinem eigenen Saft die Berge der Radstrecke gefahren um beim abschließenden Halbmarathon weite Teile der Strecke mit Krämpfen zu gehen. Am Ende stand damals eine 5:53 Stunden. 

Das sollte in diesem Jahr besser werden und bei angekündigten Temperaturen bis 20Grad und leichter Bewölkung sah es zunächst nach idealen Bedingungen aus. Mit 9 Grad beim Schwimmstart war es dann doch etwas frisch, aber es sollte ja wärmer werden und so entschied ich mich für den kurzen Einteiler ohne Armlinge. Das Schwimmen lief für meine Verhältnisse ganz gut, es hätten aber auch gerne 3 Minuten weniger sein können.

Mir hat zwar jemand zwischendurch die Brille runter gerissen, aber die war schnell wieder aufgesetzt und so stieg ich nach knapp 38 Minuten aus dem Wasser. Schön aufgeheizt vom Neo stieg ich dann im nassen Einteiler aufs Rad und dachte mir, dass ich den Neo doch besser nicht ausgezogen hätte… aber es soll ja warm werden. Die Radstrecke ist die ersten 10KM flach und geht dann über rund 1.100HM durch das „Land der 1.000 Hügel“. Nach ca. 20 Minuten auf dem Rad zeigte der Wattmesser auch endlich das an, was dort stehen sollte und auch in den Anstiegen war ich nicht traurig darüber, dass ich vorne nur ein Kettenblatt habe. Da ich mit der Übersetzung aber mindestens ca. 15 km/h fahren muss, zeigte der Wattmesser in manchen Rampen auch mal 400+ Watt an – aber was solls, die Beine fühlten sich gut an und es soll ja auch Spaß machen. Bei ca. KM 60 setzte dann allerdings der Regen ein und so fiel die Temperatur auf 10 Grad runter. Die letzten 10KM geht es noch mal schnell bergab und so kam ich nach 2:41Std leicht eingefroren in der Wechselzone an und freute mich über die herausgekommene Sonne und den anstehenden Lauf. Leider ist das Anziehen der Socken und Schuhe mit eingefrorenen Fingern gar nicht so leicht und so kam ich nach ca. 5 Minuten Wechselzeit auf die Laufstrecke. Der erste Blick auf die Uhr zeigte mir an, dass ich viel zu schnell unterwegs bin, aber es ging bergab und die Beine fühlten sich noch immer gut an, also warum nicht. Die Laufstrecke schlängelt sich leicht hügelig durch ein paar Wohnsiedlungen und der traditionelle Triathlon zieht immer viele tausend Zuschauer an, so dass man an den meisten Teilen der Laufstrecke durch einen Tunnel an Zuschauern darf. Mit einem grinsen habe ich dann nach 1:39 Stunden den Halbmarathon abgeschlossen und kam nach insgesamt 5:09 Stunden ins Ziel. Während des gesamten Wettkampfes hatte ich immer das Gefühl, dass ich noch ein kleines Schippchen drauflegen könnte und nie ganz am Anschlag war und somit war auch der letzte Kilometer der schnellste.

Die gute Form macht Mut für meine erste Langdistanz in Roth. Viel Zeit bis dahin ist nicht mehr, aber ich konnte nach einem Tag Pause nach Kraichgau schon wieder mit einem lockeren Lauf starten.

 

Auch Timm Diekenbrock finishte bei diesem verrückten Rennen in Kraichgau in 05:01:40 Stunden. 

 

Wir wünschen Arndt Henkel, dass er seine Form bis zum Wettkampftag hält und drücken fest die Daumen, dass die erste Langdistanz so wird, wie er es sich vorstellt!

Beiden Athleten gute Erholung!

 

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